Sobald die ersten wärmenden Sonnenstrahlen hinter den schwindenden winterlichen Wolken hervorschauen, klemmen sich viele die alte Wolldecke und den klapprigen Grill unter den Arm und rennen in einen Park oder stolpern an alten, kaputten Blumenkübeln vorbei, in den eigenen Garten. Geblendet, als wenn sie die Sonne seit vier Monaten nicht gesehen hätten, strecken sie die bleichen Gliedmaßen von sich und genießen die einströmende Sonnenkraft.

Der Garten wird das erste Mal wieder richtig betrachtet und das Ausmaß der Katastrophe wird erst jetzt wirklich bewusst. Der Großteil der Topfpflanzen ist eingegangen – wenn sie nicht den ganzen Winter über im Wohnzimmer im Weg herumstanden. Also rennen die um ihre Pflanzen Trauernden, in den nächsten Baumarkt oder das nächste Floristikgeschäft und decken sich neu ein. Für die Floristen und Gärtnereien ein lohnendes Geschäft, um die Pflanzen jedoch schade.

Eine praktische Alternative, um sich im Winter nicht in den Bau komplett zurückziehen zu müssen und um die Pflanzen gut durch den Winter zu bekommen, wäre ein eigener Wintergarten. Das hört sich im ersten Moment teuer und übertrieben an, doch ein Wintergarten muss weder das eine, noch das andere sein. Kostenlos Wintergarten-Angebote einholen ist der erste Schritt, der zweite ist vielleicht die Überlegung, ob es selber günstiger gemacht werden kann. Einen Wintergarten selber zu bauen bedarf viel handwerkliches Hintergrundwissen und Geschick und sollte auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden.

Ein Architekt und ein Statiker sollten immer hinzugezogen werden. Trotzdem kann beim selber Bauen unter Umständen Geld gespart werden. Eine weitere Variante, für alle die, die zwei linke Hände oder keine Zeit und Lust haben selber Hand an zu legen, die können einen Wintergarten auch gebraucht kaufen. Entweder von Privat, dabei sollte nicht vergessen werden, dass es keine Garantie mehr auf den Anbau gibt und, dass der Wintergarten einen Ab- und Wiederaufbau überstehen muss, oder es kann auch gewerblich gebraucht gekauft werden. Viele Anbieter verkaufen nach einer Weile Ausstellungsstücke, die nicht mehr benötigt und darum aus dem Sortiment genommen werden.